...kommen in den Garten.
In Hameln trifft das öfter zu. Denn obwohl die Wetteraussichten alles andere als gut waren und dieses Mal sogar Recht behielten, ließen es sich 20 Golfer und Golferinnen nicht nehmen dennoch gute Laune zu verbreiten.
Matthias Bachmann, Hamelner Frontmann für Ichtu's, hat im Vorfeld der Organisation des Turniers zwar mit unvorhergesehenen Problemen kämpfen müssen, ließ sich aber nicht beirren und machte seine Sache gut, verbreitete Freude und Zuversicht bei der Siegerehrung. Das Wetter mag zwar nicht so dolle gewesen sein, aber menschlich ist es immer wieder schön, in Hameln aufzuteen.

Manche ließen sich selbst durch eimerweise Regen nicht davon abhalten, 39 Netto zu erspielen und eine entsprechende Belohnung mit nach Hause zu nehmen. Glückwunsch Christiane (Sie geht regelmäßig zum Pro - lohnt sich offensichtlich ;-)).
Im Rahmen der Siegerehrung gab es dann noch ein paar Gedanken zum Thema "Lohn für Leistung sollte nicht alles sein, was unser Leben bestimmt." Aber dennoch: "Gelohnt" hat sich der Tag auf alle Fälle.

Wir konnten zwar keinen Nearest to the Pin ausspielen und auch keinen Longest Drive, aber wir konnten die Sonderpreise verlosen und die glücklich machen, die sonst keine Chance auf den longest Drive haben. Das sorgte ebenso für etwas Spaß wie die Tatsache, dass man allzu schnell mal vergisst auf Abstand zu bleiben. Aber wenn man sich bewusst macht, dass das Schild nicht als Abstands- sondern als Anstandsregel gedacht war, haben wir es ziemlich gut hinbekommen.

Endlich hatte das Warten ein Ende. Im GC Gut Neuenhof haben wir am Samstag das erste vorbildlich gelaufene Corona-Ichtu’s-Turnier absolviert. Klasse! Persönlich lief es für mich ganz toll. Das letzte Mal hatte ich meine Schläger im Rahmen der gezwungenermaßen abgebrochenen Portugalreisen Mitte März in der Hand.
Portugal ist übrigens das Land, in dem mein Auto immer noch steht, denn durch Spanien ließen sie mich damals nicht mehr fahren. Aber zurück zum Thema… Es lief gut. PAR auf der 1 und auf der 2. Da waren sie, die ersten 5 der am Ende 15 Nettopunkte. Das tröstende Frustshampoo ist eh der begehrteste Pokal.

Während ich diese Zeilen schreibe, schmerzt es immer noch. Inzwischen nicht mehr nur seelisch, sondern auch die über hundert Schwünge auf dem Platz (ich war vorher nicht auf der Range) haben ihre Spuren hinterlassen. Es zwickt im Rücken und zwackt in der Schulter. Alles nebensächlich, denn was sind schon Zahlen und Schmerzen!?
Das Wiedersehen mit alten Freunden war das eigentliche Highlight. Endlich mal wieder Golfer zum Angucken, denn Anfassen war ja nicht erlaubt. 48 waren es am Ende, die zwar wussten, dass es regnen würde, aber dennoch kamen. Und sie alle sahen nach der Runde glücklich aus, als wir uns im IL CAMPO vorbildlich verhielten und vor allem richtig tolles und leckeres Essen serviert bekamen. Das war – zumindest was mich betrifft – Entschädigung genug für desolates Golf und die Schmerzen.
Bei der Siegerehrung durften sich die Sieger dann selbst bedienen, denn Preise durfte man keine überreichen; man musste sie sich nehmen. Nicht alle Regeln machen Sinn, die manche Ämter verfügen, denn wieso man sich beim erlaubten Tausch der Scorekarten näherkommen durfte und beim Überreichen von Preisen verzichten musste… keine Ahnung. Aber egal. Hauptsache wir bleiben gesund und sehen uns dann am Sonntag im GC Hameln.
Hier noch, was Freunde über den Tag sagten...
"Freude übers Wiedersehen und die Sonne nach dem Regen. Acht Ichtu's Erstteilnehmer - Klasse! Glückliche Michaela beim ersten Golf Turnier ihres Lebens. Viele Ichtu's Wiederholungstäter, die die Atmosphäre des Turniers so schätzen. Hammer gutes Essen... Punkt!"
"Es war ein wettertechnisch durchwachsener wunderbarer Golftag. Die Anlage war prima gepflegt und auch die Corona-Pandemie Vorgaben wurden vom Club und der Gastronomie gut umgesetzt. Dass fast alle bis zum Abschluss-Impuls geblieben sind, ist eine schöne Wertschätzung des Turniers und Werbung für das nächste Mal im GC Neuenhof."
