Aktualisiert: 2. Juli 2018
Eine Golfrunde ist anstrengend, ein Golfturnier erst recht, aber die vielen fröhlichen Gesichter vor, während und nach unserem 4. Turnier im GC Attighof bestätigten mir wiedermal, dass Golfen ein wunderbarer Sport ist.
Obwohl Karsten uns zum obligatorischen Frühstück einen herausfordernden „Impuls“ servierte, als er auch über den Alleinanspruch von Jesus Christus sprach, starteten alle 36 Golfer gut gestimmt auf die Golfrunde. Diese Impulse von Karsten haben es meistens in sich – und das ist gut. Zwischen Golfrunden und dem normalen Leben gibt es zahlreiche Parallelen, die helfen, einen anderen Blick auf die Grundfragen des Lebens zu werfen. Wir alle golfen vermutlich zur Entspannung, um abzuschalten vom Alltagsstress, um Körper, Geist und Seele aufzutanken. Doch der Alltag hat uns ja schnell wieder, und ich bin überzeugt, es braucht mehr, um im Leben anhaltende Freude zu haben durch alle ups and downs. Genau hierin besteht für uns bei den Ichtu‘s-Turnieren ein besonderes Herzensanliegen: Wir möchten auf den Caddie fürs Leben hinweisen, der uns echtes, erfülltes Leben anbietet und dafür sein eigenes gegeben hat: Jesus Christus.
Für mich war es ein besonderes ein spannendes Turnier, weil ich aufgrund von Knieproblemen unsicher war, die 18 Löcher durchzuhalten. Unterwegs staunte ich, wie ich schmerzfrei eine Bahn nach der anderen absolvierte, und ich danke meinem „himmlischen Caddie“ dafür. Und meinen beiden Flightpartnern – Phyliss und Günther – für ihre Rücksicht, Ermutigung und Unterstützung – das war einfach stark. Zwar befanden wir alle uns immer mal im Rough und nutzten wiederholt das gesamte Platzangebot im Wald, aber wir hatten einfach Freude an dem herrlichen Taunusplatz, dem nicht zu heißen Wetter und manch gelungenem Schlag und Putt.

Nach der Runde erst mal eine wohlverdiente Stärkung und dazu einen „Golfer“ trinken – ja das geht im Attighof-Restaurant. Zur Siegerehrung auf der schönen Terrasse ging es mit reichlich Applaus für zahlreiche Gewinner munter zu. Gut gelaunt nahmen die Sieger die Ichtu‘s-Preise entgegen – Danke an Carola, die die Preise immer wieder wunderschön dekoriert. Katja machte aus ihrem Erfolg einen richtigen Siegestanz und strahlte übers ganze Gesicht – Freude pur. Besonders gefreut hat mich die Bruttorede des Königsklassensiegers Helmut, der dieses Ichtu‘s-Turnier als außergewöhnlich bezeichnete und die besondere Atmosphäre lobte.
Ich hoffe, nächstes Jahr wieder im Attighof bei einem Ichtu‘s-Turnier abschlagen zu dürfen – Danke an alle Attighof-Mitarbeiter und besonderen Dank an die Greenkeeper, die den Platz sehr gut pflegen.
Näheres zu den Wertungen findet ihr hier.
Ich freu mich aufs Wiedersehen,
Regine Tholen

Die Ichtu’sturniere in Wuppertal sind seit einigen Jahren sehr beliebt. Woran das liegt? Auch dieses Mal sagte mir ein Teilnehmer, dass er besonders die entspannte Atmosphäre schätze und deshalb immer wieder gerne mitspiele.
Vielleicht ist die Atmosphäre auch deshalb anders, weil wir uns im Vorfeld der Turniere nicht nur auf uns und unsere Möglichkeiten verlassen, sondern ganz bewusst um den Segen Gottes für die Veranstaltung beten. Damit meine ich gar nicht nur den geistlichen Impuls, den wir vorweg – auch in Wuppertal – beim Frühstück auf uns wirken lassen, sondern das gemeinsame Gebet, für das wir uns vor dem Turnier nochmals treffen und DENJENIGEN ins Boot holen, der diese Idee zu Ichtu’s eigentlich hatte und – das glaube ich – diesen Sport sowieso erfunden hat. 😉
Das Turnier-Frühstück ist übrigens kaum irgendwo so wenig besucht wie in Wuppertal. Schade, aber ich sage immer: Zahlen sind nicht das Wichtigste, Menschen sind es – egal ob 20 oder 5 Teilnehmer. Klar, das edle Frühstück im Golfhotel Vesper ist nicht billig, aber man bekommt ja neben dem Frühstück noch kostenlos ein paar gute Gedanken serviert, in denen auch einiges an Arbeit und Vorbereitung steckt. Und wie die Bibel schon sagt: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“ Neben den Anleihen aus dem Golfsport, ist eben auch die Bibel Basis für den Impuls – und hochaktuell. Wichtig ist, dass es freiwillig bleibt, sich dem Impuls vor dem Turnier auszusetzen. Dennoch laden wir immer wieder gerne dazu ein. Vielleicht wäre so manch einer überrascht, wie anders das ist als man vermutet.
An dieser Stelle sei aber auch mal gesagt: Wem das Frühstück zu teuer ist, der ist eingeladen auch nur auf einen Kaffee vorbeizukommen und dem Impuls um 9 Uhr zu lauschen. Kann gut sein, dass man weit mehr bekommt, als man für das Frühstück oder den Kaffee bezahlt hat.
Weit mehr als erwartet kam übrigens auch an Erlös für die Deutsche Krebshilfe zusammen. Knapp 2.000 € sind es geworden und es ist schön, dass wir mit einem starken Ichtu’s-Teilnehmerfeld einen Teil dazu beitragen konnten. Die Preise besorgte dieses Mal Stephan Trostheim von der Sparkasse Sprockhövel. Vielen Dank dafür!

Eine kuriose Seltenheit ist dann bei unserem Turnier auch noch passiert, die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Christian Killmann spielte als Amateur mit einem noch (!) zweistelligen Handicap an 5 Bahnen in Folge ein Birdie. Selbst auf den Profitouren ist das selten. Aber so unglaublich es ist, müssen wir uns als Amateure immer wieder eingestehen, dass wir eben Amateure und solche Momente glückselige Ausnahmen sind. Christian hat sich zwar unterspielt, aber leider an drei Bahnen nicht punkten können. Jetzt höre ich den einen oder anderen sagen: Golf macht eben demütig! Ja, vielleicht. Aber vor allem gilt es festzuhalten, dass es Momente wie 5 Birdies in Folge sind, die dafür sorgen, dass wir diesen Sport und solche Tage nicht missen wollen.
In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächsten Turniere im Ichtu’s Eventkalender.
Pia Nilsson und Lynn Marriott haben ein Buch geschrieben, das da heißt:
„Every shot must have a purpose“. Das heißt so viel wie „Hinter jedem Schlag muss eine Absicht stecken“, „Jeder Schlag sollte ein Ziel haben“ oder „Jeder Schlag muss einen Sinn haben!“
Jeder Schlag muss einen Sinn haben – die Idee gefällt mir. Wir Golfer denken bisweilen wenig darüber nach, wie sinnvoll das ist, was wir da manchmal mit unseren Schlägern machen. Wir sehen eine gewisse Distanz, die es zu überwinden gilt, glauben zu wissen, welcher Schläger das für uns erledigt, dann hauen wir drauf los.
Richtig, die ganz guten unter uns hauen natürlich nicht ganz so oft drauf los, aber immer noch oft genug.

Anyway: Wir wollen bessere Golfer werden, deshalb lassen wir auch zu, uns fragen zu lassen, wie sinnvoll unsere Schläge sind. Wir gestehen uns ein, dass wir manches Mal alles andere als SINNVOLL auf dem Platz agieren. Deshalb reden wir nach unseren Runden ja auch unentwegt darüber, was wir alles nicht gut gemacht haben.
Wir schlagen unseren Ball, der zwar im kniehohen Rough – aber weit weniger als zwei Schlägerlängen vom Fairway entfernt – liegt, in dem Glauben, dass wir ihn da rausbekommen. Egal, ob wir an zwei oder 20 Meter glauben, die wir ihn da raus befördern, in der Regel wären wir besser gefahren, hätten wir einen Strafschlag in Kauf genommen und den Ball mit zwei Schlägerlängen, nicht näher zur Fahne, auf dem Fairway gedropt. „Ach hätte ich doch nur… – bringen Sie mir bitte noch ein Bier!“
Die beiden Autorinnen gehen übrigens hin und empfehlen, unsere Runde in Gedanken bereits auf der Range durchzugehen und die voraussichtlichen Schläge, inkl. Schlägerwahl bereits auf der Range zu praktizieren – außer den Putts natürlich.
Wie dem auch sei. Egal wie gut eine Philosophie des Spiels oder Trainings auch sein mag. Egal wie viel Sinn dein Schlag auch haben mag: Keiner kann das Ergebnis kontrollieren oder beeinflussen. Golf hat viel zu viel zu tun mit Glück und Pech. Ein gut getroffener Schlag ins Grün hätte am Stock liegen können, wäre er nicht auf dem Sprinkler aufgekommen und ins Wasserhindernis gesprungen. Ein total getoppter Ball, alias Wurmtöter, macht seine Meter übers Fairway und wir hoffen, dass das kaum jemand gesehen hat. Und genau so ein Ball liegt dann am Stock, oder gar im Loch.
Wir wissen sehr genau, dass wir manches Mal etwas Glück brauchen und deshalb gibt es ein paar Kollegen unter uns, die dem Ball im Flug hinterherrufen: „Bleib liegen!! Zieh! Spring nach links…!“
Also, selbst sinnvolle und gute Schläge sind letztlich nicht kontrollierbar.
Every step must have a purpose!
„Jeder Schritt muss Sinn machen!“ Damit möchte ich die Brücke schlagen vom Golfen zum Leben. Wir machen uns in unserem Leben so unsere Gedanken und versuchen in der Regel „sinnvolle“ Schritte zu machen. Wir fragen nach unseren Fähigkeiten und Leidenschaften, wählen dementsprechend vielleicht ein Studium oder einen Beruf, das bzw. der uns am Ende Freude macht und ein gutes Auskommen sichert. Viele Schritte mit Sinn und Zweck unternehmen wir zeitlebens. – Ob Studium und Beruf, Beziehung und Familie, Hobby und Freizeit, etc. – ich behaupte: Wir können mit gut gewählten Schritten oftmals das Ergebnis am Ende beeinflussen. Wir können etwas dafür tun, dass gesetzte Ziele und gemachte Schritte erfolgreich sind. Jedenfalls mehr als es für die meisten von uns beim Golfen jemals sein wird, denn der perfekte Treffmoment eines Golfballes ist ein sehr seltenes Gefühl bei uns Amateuren. Aus genau diesem Grund spielen wir fehlerverzeihende Schläger, weil wir mit Blades viel zu oft Schmerzen in Händen und Armen verspürten.
In der Bibel werden wir übrigens eingeladen, uns nicht so sehr oder einzig und allein auf uns und unseren Verstand zu verlassen. Nutzen sollen wir ihn schon, denn Gott hat ihn erschaffen. Gefährlich wird er nur, wenn er meint, er könne auf Gott verzichten. Das meint Salomo, wenn er schreibt:
„Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“ (Sprüchebuch 3,5-6)
An anderer Stelle macht Jesus deutlich, dass eine Gefahr auch darin liegt, alles was wir tun und entscheiden darauf auszurichten, in jeglicher Beziehung zu Überfliegern zu werden: Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele? (Markusevangelium 8, 36)
Er sagt damit, dass es dem Menschen gar nichts hilft, im heutigen Sinne „erfolg- und reich“ zu sein, wenn es am Ende bedeutet, dass man Schaden an seiner Seele nimmt (also am Wesentlichen vorbeilebt). Neben dem, was der Schöpfer, Erbauer und Designer des Menschen an Gutem für uns im Hier und Jetzt bereitet hat, gilt es auch, sich Gedanken zu machen, wo wir die Ewigkeit verbringen wollen. Deshalb gilt:
Every life must have a purpose!
Damit schließt sich der Kreis. Golfen, ist unsere Leidenschaft und die meisten von uns müssen nicht davon Leben – zum Glück. Ist ein hartes Brot!
Ziele, die wir uns setzen und die uns im Leben weiterbringen, sind alles Dinge, die sich am Hier und Jetzt orientieren. Genauso übrigens wie der Genuss oder die Sucht nach Golf. Wir müssen halt arbeiten, leben, die Zeit füllen und dann – auch wenn wir es gerne verdrängen – irgendwann sterben. Manchmal auch, wenn wir gar nicht damit rechnen.
Als ich wie jedes Jahr einem guten Freund in Portugal meinen Überraschungsbesuch abstatten wollte, musste ich genau diese grausame und schmerzhafte Erfahrung der Endlichkeit des Lebens aushalten. Wie jedes Jahr kam ich in seinen Laden und rechnete mit einem „Guck an, da ist er wieder!“ Aber dieses Mal stand seine schwarz gekleidete Ehefrau da, sah mich und brach in bitterliches Weinen aus. Ich fühlte mich so schlecht, weil ich sofort ahnte, warum ich keine Antwort bekam auf meine Anrufversuche von vor einigen Wochen. Mein Freund war ein Mann wie ein Baum und gesund. Und doch starb er von jetzt auf gleich.
Viele Gespräche haben sich um den Sinn und Unsinn des Lebens gedreht, die wir im Laufe der vielen Jahre unserer Freundschaft führten. Meinem Bezeugen der Liebe und des Erlebens von Jesus hörte er respektvoll zu, ließ es stehen, aber für Jesus entscheiden wollte er sich nicht. Leider.
Das Leben und der Sinn des Lebens sind definitiv auf mehr angelegt als gut zu verdienen, ein Haus mit Pool, ein paar schöne Runden Golf und das „Hauptsache Gesundheit“. Gegen alles das ist nichts einzuwenden, aber es kann manchmal zu sehr vom Wesentlichen ablenken. Das Leben, von dem ich rede, ist im Ergebnis garantiert und doppelt gut, denn es erfüllt uns im Hier und Jetzt und garantiert uns ein Leben in der Ewigkeit! Die Bibel sagt das: „Wer Jesus hat, der hat das ewige Leben.“ Und genau das beginnt im Hier und Jetzt.
Das können wir bekommen und ergreifen, ohne dass wir uns abrackern müssten – das wäre Religion. Alles, was es braucht ist VERTRAUEN – ein anderes Wort für Glauben. Glauben nämlich an den, der alles für uns getan hat: Jesus Christus.
Dabei geht es nicht mehr um Zufall, Glück oder Pech; nicht mehr nur um gute oder schlecht geplante Schritte. Da geht es um eine Zukunft, die über das Sichtbare hinausgeht: Ein Leben nach dem Leben. Interessant ist, dass das Leben, von dem ich spreche, eines ist und etwas für uns bereithält, dass nicht darauf angewiesen ist, dass ich die Dinge regle.
Jemand anders regelt und hat geregelt. Jesus sagte u.a.:
Ich bin gekommen, dass ihr das Leben und volle Genüge habt!
Ich bin das Licht der Welt, wer mir folgt wird nicht mehr in der Finsternis wandeln.
Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, wird nicht mehr sterben.
Jesus stellt sich übrigens deinen Fragen. Kennenlernen kannst du ihn am besten, wenn du dir mal anschaust, was über ihn im Neuen Testament steht. Darauf hat jeder von uns Zugriff.